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Eine Wallet ist eine digitale Geldbörse, mit welcher du Bitcoin empfangen, aufzewahren und versenden kannst. Es gibt unterschiedliche Arten von Wallets:

Mobile Wallets

Eine Mobile Wallet installierst du als App auf deinem Smartphone. Mit einer Mobile Wallet hast du deine Coins immer dabei. Sie eignet sich Bestens, wenn du Transaktionen von Angesicht zu Angesicht machen willst. Die App Stores von Google oder Apple können jedoch jederzeit die Wallet-Apps vom App Store entfernen. Achte darauf, dass du deine Seed Phrase sicherst, damit du bei einem Verlust deines Smartphones den Zugriff auf deine Wallet nicht verlierst. Zudem würde ich nur einen kleinen Teil deines digitalen Vermögens auf einer Mobile Wallet mitführen, ähnlich wie wenn du Bargeld dabeihättest. Folgendes Mobile Wallet kann ich dir empfehlen:

Blue Wallet

Desktop Wallets

Eine Desktop Wallet installierst du – wie es der Name schon sagt – auf deinem Heimrechner oder Notebook. Der Vorteil gegenüber einer Mobile Wallet ist, dass du die Wallet nicht mit dir herumträgst. Deshalb ist eine Desktop Wallet auch dafür geeignet, um grössere Beträge aufzubewahren. Folgende Desktop Wallet kann ich dir empfehlen:

Electrum

Hardware Wallets

Eine Hardware Wallet ist die sicherste Art, Bitcoin oder Kryptowährungen aufzubewahren. Denn eine Hardware Wallet enthält deine Private Keys, dem Schlüssel zu deiner Wallet. Die Private Keys bleiben dabei immer auf der Hardware Wallet, was es sehr schwer bis unmöglich macht, für einen Angreifer an die Private Keys zu kommen. Der Einsatz einer Hardware Wallet empfiehlt sich dann, wenn du grosse Beträge für lange Zeit aufbewahren willst. Folgende Hardware Wallets kann ich dir empfehlen:

Trezor

Warum eine Wallet verwenden?

Wenn du Bitcoin auf einer zentralisierten Kryptobörse wie zum Beispiel Coinbase oder Kraken als längerfristiges Investment kaufst, rate ich dir, die Coins für die Aufbewahrung immer von der Kryptobörse in eine Wallet zu überweisen. Nur dann bist du wirklich im Besitz deiner Coins. Kryptobörsen können im Fall eines Konkurses die Kryptowerte ihrer Kunden einfrieren. Dadurch, dass der Markt (noch) nicht reguliert ist, sind die Vermögenswerte der Kunden unter Umständen nicht versichert und somit die ersten Werte, die für die Liquidation der Kryptobörse verwendet werden. Entsprechende Klauseln sind meistens in den AGB’s zu finden. Unter Umständen siehst du also deine Bitcoins nie wieder.

Das berühmteste Beispiel einer Kryptobörse, welche Konkurs gegangen ist, ist Mt. Gox. Auf der 2010 gegründeten Kryptobörse wurde 2014 fast 70% des gesamten Bitcoin Handels ausgeführt, als sich herausstellte, dass Mt. Gox hunderttausende Bitcoins «verloren» hatte.

Eines der letzten Beispiele ist Celsius Network. Mit hohen Zinssätzen und dem Community-Gedanken, etwas Besseres zu sein als Banken, lockte die Plattform zahlreiche Investoren an, die ihre Kryptowährungen auf der Plattform deponierten, um damit passives Einkommen zu generieren. Celsius hat dabei aber nichts anderes gemacht, als die hinterlegten Coins und Tokens ihrer Kunden anderen Kunden auszuleihen. Im Prinzip also das identische Geschäftsmodell der Banken…

Lass dich also nicht von hohen Zinssätzen locken und werde selbst Herr oder Frau über deine digitalen Vermögenswerte. Denn gerade bei Bitcoin geht es ja darum, dass du deine Coins selbst verwahrst. Im Gegensatz zu deinem Fiat Geld, welches in Form eines Guthabens auf deinem Konto liegt und du der Bank vertraust, dass sie dir jederzeit Zugang zu deinem Geld gewährt…