Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 30. November 2022 auf ihrem Blog einen Artikel von Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf veröffentlicht, in welchem Bitcoin zum x-ten Mal totgeredet wird. Ich habe den Blogartikel gelesen, für euch ins Deutsche übersetzt und einem Faktencheck unterzogen.
Wer hat den Artikel geschrieben?
Ulrich Bindseil ist seit 2019 Generaldirektor für Marktinfrastrukturen und Zahlungsverkehr bei der EZB. Er arbeitet seit 1999 für die EZB. Jürgen Schaaf ist als Berater in der gleichen Abteilung tätig und arbeitet seit 2013 für die Zentralbank. Beide sind starke Befürworter von sogenannten CBDC (engl. für «Central Bank Digital Currency» – Digitales Zentralbankgeld).
In einem Working Paper beleuchtet Bindseil die Vorteile von CBDC, womit sich negative Zinsen leichter implementieren lassen. Schaaf ist ebenfalls Pro-CBDC und greift Bitcoin mit folgender Aussage in einem Interview mit der FAZ an:
Bitcoins dagegen haben finanzmathematisch einen fairen Wert von maximal null und der gesellschaftliche Wert ist aus meiner Sicht sogar negativ.
Jürgen Schaaf
Um was geht es im Artikel?
Der Blogartikel der EZB will inmitten der weitreichenden Auswirkungen auf die Kryptomärkte nach dem Zusammenbruch von FTX – eine der ehemals grössten Kryptobörsen – einen Blick auf den Stand der Dinge in Bezug auf Bitcoin werfen.
Wie es von einem Zentralbanken-Blog nicht anders zu erwarten ist, ist der Blogartikel dem Bitcoin ganz und gar nicht gut gesinnt:
Der Wert von Bitcoin erreichte im November 2021 einen Höchststand von 69’000 USD, bevor er bis Mitte Juni 2022 auf 17’000 USD fiel. Seitdem schwankt der Wert um 20’000 USD. Für Bitcoin-Befürworter bedeutet die scheinbare Stabilisierung eine Verschnaufpause auf dem Weg zu neuen Höhenflügen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es sich um ein künstlich herbeigeführtes letztes Aufatmen vor dem Weg in die Bedeutungslosigkeit handelt – und dies war bereits vor der Pleite von FTX absehbar, die den Bitcoin-Kurs auf deutlich unter 16’000 USD fallen liess.
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Es stimmt, dass Bitcoin volatil ist. Die Volatilität ist eine Funktion von Bitcoins Existenz. Aufgrund der fix vorgegebenen Emissionsrate und der festgelegten maximal jemals existierenden 21 Mio. Bitcoin wird erwartet, dass die Volatilität in Zukunft abnehmen wird. Der Bitcoin-Kurs hat sich in letzter Zeit enorm gut gehalten, wenn man bedenkt, dass FTX als eine der weltweit grössten Kryptobörse Konkurs angemeldet hat. Es wird gemunkelt, dass FTX ihren Kunden Bitcoin verkauft hat, die sie gar nie besessen haben (The Defiant). Das Bitcoin-Netzwerk hat während dem Zusammenbruch von FTX einwandfrei funktioniert und die Hashrate (Rechenleistung, mit der die Sicherheit des Netzwerks sichergestellt wird) ist auf einem Allzeithoch.

Bitcoin wird selten für legale Transaktionen verwendet
Bitcoin wurde geschaffen, um das bestehende Geld- und Finanzsystem zu überwinden. Im Jahr 2008 veröffentlichte der pseudonyme Satoshi Nakamoto das Konzept. Seitdem wird Bitcoin als globale dezentrale digitale Währung vermarktet. Das Konzept und die technischen Unzulänglichkeiten von Bitcoin machen es jedoch als Zahlungsmittel fragwürdig: Echte Bitcoin-Transaktionen sind umständlich, langsam und teuer. Bitcoin wurde nie in nennenswertem Umfang für legale Transaktionen in der realen Welt verwendet.
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Bitcoin ist – wie Gold – als Wertspeicher zu verstehen. Ich denke nicht, dass die beiden EZB-Herren in der heutigen Zeit mit Goldmünzen oder Goldbarren bezahlen würden. Als Zahlungsmittel kommen sogenannte «Layer 2»-Lösungen wie das Lightning Netzwerk zum Einsatz, welche die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerkes nutzen.
Bitcoin-Transaktionen sind nur umständlich, wenn man sich nicht mit der Funktionsweise auseinandersetzt. Im Gegensatz zu klassischen Banküberweisungen funktionieren Bitcoin-Transaktionen ohne Mittelsmann, also «Peer-To-Peer».
Bitcoin-Transaktionen sind im Vergleich zu Banküberweisungen um ein Vielfaches schneller und transparent auf der Blockchain nachvollziehbar. Zudem kennt Bitcoin keine Öffnungszeiten und ist rund um die Uhr verfügbar.
Die Transaktionskosten von Bitcoin sind unabhängig von der Höhe des versendeten Betrags. Sie unterscheiden sich nur in der Geschwindigkeit, mit der eine Transaktion verarbeitet werden soll. Muss es schnell gehen, sind die Transaktionskosten etwas höher. Hat die Überweisung Zeit, kann man auch weniger bezahlen. Mit dem Lightning Netzwerk sinken die Transaktionskosten in den einstelligen Rappenbereich oder noch weniger. Bei Kreditkarten-Transaktionen trägt der Verkäufer die Kosten. Diese machen bis zu 3% des Kaufbetrags aus (https://www.moneyland.ch/de/karte-zahlen-haendler-schweiz). Im Falle von Lightning- oder Bitcoin-Zahlungen übernimmt immer der Käufer die Transaktionskosten.
Mit der Aussage, dass Bitcoin selten für legale Transaktionen verwendet werden, suggerieren die Autoren, dass eigentlich nur Kriminelle Bitcoin verwenden. Wie hoch der Anteil krimineller Bitcoin-Transaktionen tatsächlich ist, lässt sich nur sehr schwer feststellen. Das Blockchain Analyse Unternehmen «Chainalysis» kommt in seinem «2022 Crypto Crime Report» auf 0.15% resp. 14 Mia. $ des Transaktionsvolumens mit Kryptowährungen im Jahr 2021. Wobei Bitcoin in dieser Studie ein Teil aller Kryptowährungen ist. In einer 2018 veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeit «Sex, drugs, and bitcoin: How much illegal activity is financed through cryptocurrencies?» haben Foley, Karlsen & Putniņš untersucht, wie gross der Anteil illegaler Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk ist. Dabei haben sie die Transaktionsdaten der Bitcoin Blockchain vom Januar 2009 bis April 2017 extrahiert und analysiert. Während in den Anfängen der Anteil illegaler Transaktionsvolumen zwischen 40 – 80% betragen hat, hat sich der Wert auf unter 20% resp. ca. 11 Mia. $ pro Monat reduziert.


Es wäre sehr spannend, die von Foley et al. angewandte Methode auf aktuelle Transaktionsdaten anzuwenden, denn seit der Veröffentlichung der Studie sind fünf Jahre Transaktionsdaten mehr hinzugekommen. Ich gehe davon aus, dass der Anteil illegaler Transaktionen aufgrund des seit 2017 stark gestiegenen Volumens und Anzahl Benutzer stark gesunken ist. Die Wahrheit, wie viel illegale Aktivitäten mit Bitcoin durchgeführt werden, werden wir nie ganz genau feststellen können.
Ausserdem: Bitcoin Transaktionen sind auf der Blockchain für jedermann*-frau rückverfolgbar und somit für illegale Zwecke ein schlecht geeignetes Zahlungsmittel. Und seine wir ehrlich: Würdest du von der Benutzung von Bargeld absehen, wenn du wüsstest, wie viele Sauereien damit betrieben würden?
«Mitte der 2010er Jahre begann die Hoffnung, dass der Wert von Bitcoin unweigerlich in immer neue Höhen steigen würde, die Erzählung zu dominieren. Aber Bitcoin ist auch nicht als Investition geeignet. Er generiert keinen Cashflow (wie Immobilien) oder Dividenden (wie Aktien), kann nicht produktiv genutzt werden (wie Rohstoffe) und bietet keinen sozialen Nutzen (wie Gold). Die Marktbewertung von Bitcoin basiert daher auf reiner Spekulation.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Wieviel etwas Wert hat, ist immer subjektiv. Unter einem totalitären Regime ist ein dezentrales Zahlungsnetzwerk sehr viel wert. Bitcoin bietet digitale Knappheit – es ist programmatisch festgelegt, dass nie mehr als 21 Mio. Bitcoin existieren werden.
Bitcoin generiert einen Cashflow für die Miner, welche mit ihrer Rechenleistung die Sicherheit des Netzwerkes sicherstellen. Sie werden einerseits mit den Transaktions-Gebühren und andererseits mit neu ausgegebenen Bitcoin belohnt.
Bitcoin wird produktiv genutzt. Täglich werden in rund 200’000 Transaktionen total zwischen 1 bis 8 Mio. Bitcoin über das Netzwerk bewegt. Seit 2009, ununterbrochen, wie ein Uhrwerk.
«Spekulationsblasen sind darauf angewiesen, dass neues Geld nachfließt. Auch Bitcoin hat immer wieder von Wellen neuer Investoren profitiert. Die Manipulationen durch einzelne Börsen oder Stablecoin-Anbieter etc. während der ersten Wellen sind gut dokumentiert, weniger jedoch die stabilisierenden Faktoren nach dem vermeintlichen Platzen der Blase im Frühjahr.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Die grossen Wertschwankungen rufen Spekulanten auf den Plan. Mit der Zeit und abnehmender Volatilität wird sich eine Preisfindung einstellen. Übrigens wird nicht nur mit Bitcoin, sondern auch mit Rohstoffen oder Aktien, sogar mit Grundnahrungsmitteln spekuliert. Keine Ahnung, was die Autoren mit dem letzten Satz dieses Absatzes aussagen wollen.
«Große Bitcoin-Investoren haben die stärksten Anreize, die Euphorie aufrechtzuerhalten. Ende 2020 begannen einzelne Unternehmen, Bitcoin auf Firmenkosten zu fördern. Auch einige Risikokapitalfirmen (VC) investieren weiterhin kräftig. Trotz des anhaltenden «Krypto-Winters» beliefen sich die VC-Investitionen in die Krypto- und Blockchain-Branche bis Mitte Juli auf insgesamt 17,9 Mrd. USD.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Die Investitionsbereitschaft von Unternehmen zeigt, dass die Technologie Potenzial hat. Aufgrund des günstigen Kapitals, welches während der Corona-Pandemie verfügbar war, konnten VC-Firmen aus dem Vollen schöpfen und grosse Investitionen in Hochrisiko-Projekte tätigen. Dieser Schuss ging mit dem FTX-Kollaps leider nach hinten los. Es zeigt sich, dass mit den ganzen zentralisierten Börsen und deren Blockchain-Projekten mit inflationären Tokens ein eigenes Zentralbanksystem erschaffen wurde, welches nun zusammengebrochen ist. Deshalb rate ich davon ab, in solche Projekte zu investieren und sich nur auf Bitcoin zu konzentrieren.
«Regulierung kann als Genehmigung missverstanden werden»
«Großinvestoren finanzieren auch Lobbyisten, die ihre Interessen bei Gesetzgebern und Regulierungsbehörden durchsetzen. Allein in den USA hat sich die Zahl der Krypto-Lobbyisten von 115 im Jahr 2018 auf 320 im Jahr 2021 fast verdreifacht. Ihre Namen lesen sich manchmal wie ein «Who is Who» der US-Regulierungsbehörden.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Dass viel Geld für Lobbying ausgegeben wird, passiert auch in anderen Branchen. Wenn man die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen vom Höchststand in 2018 (750 Mia. $) mit dem Höchststand in 2021 (3 Bio. $) vergleicht, ist die Verdreifachung der Lobbyisten bei einer Vervierfachung der Marktkapitalisierung nichts als normal. Keine Ahnung, was die Autoren hier mit dem «Who is Who»-Bullshit-Bingo meinen.
«Aber Lobbying-Aktivitäten brauchen einen Resonanzboden, um Wirkung zu zeigen. In der Tat haben Gesetzgeber manchmal den Zustrom von Geldern erleichtert, indem sie die vermeintlichen Vorzüge von Bitcoin unterstützten und eine Regulierung anboten, die den Eindruck vermittelte, dass Kryptoanlagen nur eine weitere Anlageklasse sind. Doch die Risiken von Kryptoanlagen sind unter den Regulierungsbehörden unbestritten. Im Juli forderte das Financial Stability Board (FSB), dass Krypto-Assets und -Märkte einer wirksamen Regulierung und Aufsicht unterworfen werden müssen, die den Risiken, die sie darstellen, angemessen sind – nach dem Motto «gleiches Risiko, gleiche Regulierung».»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
«Financial Stability Board» schreit geradewegs nach Marktmanipulation!
«Die Ratifizierung von Rechtsvorschriften über Krypto-Assets hat sich in den letzten Jahren jedoch manchmal verzögert – und die Umsetzung hinkt oft hinterher. Außerdem gehen die verschiedenen Rechtsordnungen nicht mit demselben Tempo und demselben Ehrgeiz vor. Während sich die EU mit der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MICA) auf ein umfassendes Regulierungspaket geeinigt hat, konnten sich der Kongress und die Bundesbehörden in den USA noch nicht auf kohärente Regeln einigen.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Manchmal habe ich den Eindruck, dass hier bewusst auf die Bremsen getreten wird, nur um noch einen «schlimmen» Präzedenzfall mehr zu haben, um ein paar zu nennen: Mt. Gox, Celsius, LUNA, FTX. So dass die Behörden dann schlussendlich mit dem Regulierungshammer einfahren können. In Sachen Regulierung bin ich der Meinung, dass die Schweiz nicht schlecht dasteht. Vorschläge von Branchenexperten werden von den Regulierungsbehörden angenommen und soweit möglich berücksichtigt. Ganz ohne Regulierung wird es wohl nie funktionieren. Aber weniger ist definitiv mehr.
«Die derzeitige Regulierung von Kryptowährungen ist teilweise von falschen Vorstellungen geprägt. Der Glaube, dass der Innovation um jeden Preis Raum gegeben werden muss, hält sich hartnäckig. Da Bitcoin auf einer neuen Technologie – DLT / Blockchain – basiert, hätte er ein hohes Transformationspotenzial. Erstens haben diese Technologien bisher nur einen begrenzten Wert für die Gesellschaft geschaffen – ganz gleich, wie groß die Erwartungen an die Zukunft sind. Zweitens ist der Einsatz einer vielversprechenden Technologie keine hinreichende Bedingung für einen Mehrwert eines darauf basierenden Produkts.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Innovation wird sich über kurz oder lang durchsetzen. Egal, ob es den Behörden passt oder nicht. Ein paar Beispiele:
Vom Videoverleih zu Netflix
Vom Mobiltelefon zum Smartphone
Vom Taxi zu Uber
Es wird noch seine Zeit dauern, bis die Benutzerakzeptanz von Bitcoin erreicht wird. Die wahrscheinliche Einführung von CBDC’s wird das Bitcoin Netzwerk nur stärken. Denn ich kann mir nur sehr schlecht vorstellen, wie die Menschen in unserer Kultur sich so stark kontrollieren lassen würden.
«Die vermeintliche Sanktion der Regulierung hat auch die konventionelle Finanzindustrie dazu verleitet, den Kunden den Zugang zum Bitcoin zu erleichtern. Das betrifft Vermögensverwalter und Zahlungsdienstleister ebenso wie Versicherungen und Banken. Der Einstieg der Finanzinstitute suggeriert den Kleinanlegern, dass Investitionen in Bitcoin sinnvoll sind.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Korrekt. Das einzige Asset, welches Banken haben, ist das Vertrauen ihrer Kunden. Basierend auf diesem Vertrauen sehe ich durchaus eine Daseinsberechtigung in einer auf Bitcoin basierten Finanzwelt. Diejenigen Banken, die das früh realisieren, werden überleben. Der Rest wird den Bach ab gehen.
«Es ist auch erwähnenswert, dass das Bitcoin-System ein noch nie dagewesener Umweltverschmutzer ist. Erstens verbraucht es Energie in der Größenordnung ganzer Volkswirtschaften. Schätzungen zufolge verbraucht das Bitcoin-Mining pro Jahr so viel Strom wie Österreich. Zweitens produziert es Berge von Hardware-Müll. Eine Bitcoin-Transaktion verbraucht Hardware, die mit der von zwei Smartphones vergleichbar ist. Das gesamte Bitcoin-System erzeugt so viel E-Müll wie die gesamten Niederlande. Diese Ineffizienz des Systems ist kein Makel, sondern eine Besonderheit. Sie ist eine der Besonderheiten, die die Integrität des vollständig dezentralisierten Systems garantieren.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Wie nennt man Geld, welches ohne Energie (also alle FIAT-Währungen) hergestellt wurde? Kredit!
Alleine über dieses Thema könnte ich X Blogbeiträge schreiben und werde ich vermutlich auch noch machen.
Es gibt auch noch andere energieverschwendende Anwendungsfälle wie z.B. Wäschetrockner. Bitcoin-Miner sind ständig auf der Suche nach den günstigsten Stromquellen. Bitcoin-Mining verbraucht Überschüsse aus der Energieproduktion und trägt so zur Netzstabilität bei. Bitcoin-Miner Hardware wird im Durchschnitt 5 Jahre eingesetzt. Wann hast du das letzte Mal dein Smartphone oder Notebook gewechselt?
«Die Förderung von Bitcoin birgt ein Reputationsrisiko für Banken»
«Da Bitcoin weder als Zahlungssystem noch als Anlageform geeignet zu sein scheint, sollte er aus regulatorischer Sicht auch nicht als solches behandelt und somit nicht legitimiert werden. Auch die Finanzbranche sollte sich vor den langfristigen Schäden hüten, die die Förderung von Bitcoin-Investitionen mit sich bringt – trotz der kurzfristigen Gewinne, die sie erzielen könnten (auch wenn sie nicht mit im Spiel sind). Die negativen Auswirkungen auf die Kundenbeziehungen und der Reputationsschaden für die gesamte Branche könnten enorm sein, sobald die Bitcoin-Anleger weitere Verluste gemacht haben.»
Bitcoin’s last stand (Bindseil & Schaaf)
Perfekter Absatz um auch gleich mein Fazit zu ziehen: Die Banken – insbesondere die Zentralbanken – haben Angst vor Bitcoin und veröffentlichen deshalb dann und wann solche uninformierten Berichte. Bitcoin hat das Potenzial, unser Bankensystem zu ersetzen. Das wird nicht von heute auf morgen geschehen und es wird ein langer und schmerzhafter Prozess.